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ArcelorMittal veröffentlicht zweiten globalen Klimaschutzbericht

ArcelorMittal hat nach dem ersten, im Mai 2019 veröffentlichten Konzernbericht und dem im Mai 2020 veröffentlichten europäischen Klimaschutzbericht seinen zweiten Konzern-Klimaschutzbericht veröffentlicht.

Climate Action Report 2 (2021)

In dem neuen Bericht hat ArcelorMittal zum ersten Mal ein weltweites Ziel zur Reduzierung der CO2-Emissionen von 25 % bis 2030 angekündigt. Die Gruppe hat auch ihr europäisches Ziel zur Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2030 von 30 % auf 35 % erhöht.

Alle Ziele basieren auf Scope 1 und 2-Emissionen. Das Unternehmen hatte zuvor im September 2020 angekündigt, bis 2050 klimaneutral zu sein.

Aufschlüsselung der Ziele bis 2030

Der neue Klimaschutzbericht bietet einen Fahrplan, der ArcelorMittals aktuelle Überlegungen auf dem Weg zur klimaneutralen Stahlerzeugung veranschaulicht. Fünf wichtige Hebel werden als Sprungbretter identifiziert, um bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. Dies sind:

  1. Transformation in der Stahlerzeugung: Die Stahlindustrie wird im Laufe der nächsten Jahrzehnte eine Transformation ihrer Produktionsanlagen durchmachen, wie wir sie in dieser Größenordnung seit über 100 Jahren nicht mehr gesehen haben. Dazu gehört in einer ersten Phase der Übergang von Kohle (im Hochofen) zu Erdgas (in einer Anlage zur Direktreduzierung von Eisenerz -Direct Reduced Iron – DRI) als Vorstufe zu DRI mit grünem Wasserstoff.
  2. nergiewende: Die Energie für die Stahlherstellung wird in den kommenden Jahren einen weiteren und radikaleren Wandel durchlaufen, von fossilen, emissionsreichen Energieträgern zu kohlenstoffarmen und emissionsfreien Energieformen. Dazu gehören grüner Wasserstoff, zirkulärer Kohlenstoff und CCUS-Technologien.
  3. Verstärkter Einsatz von Schrott: ArcelorMittal wird nicht nur Schrott im Elektro-Lichtbogenofen (EAF) verwenden, sondern auch den Einsatz von Schrott bei der Stahlerzeugung im Hochofen-Basissauerstoffofen (BF-BOF) erhöhen.
  4. Beschaffung von sauberem Strom: ArcelorMittal wird sich darauf konzentrieren, den Verbrauch von Strom gewonnen aus Quellen mit geringen bzw. ohne Co2-Emissionen zu erhöhen. Dies will das Unternehmen durch den Kauf von Zertifikaten für erneuerbare Energien und durch direkte Stromabnahmeverträge (PPA) mit Lieferanten aus erneuerbaren Projekten erreichen.
  5. Ausgleich von Restemissionen: Es werden voraussichtlich Restemissionen verbleiben, für die es entweder keine praktikable technologische Lösung gibt oder die Lösung mit zu hohen wirtschaftlichen oder sozialen Kosten verbunden ist. Für diese Emissionen wird ArcelorMittal hochwertige Kompensationen kaufen oder Projekte starten, um hochwertige Emissionszertifikate zu generieren.


Klicken Sie hier, um die vollständigen Bericht zu herunterzuladen.

Text:
ArcelorMittal
Constructalia

Bilder:
ArcelorMittal

Bericht:
ArcelorMittal

Video:
ArcelorMittal