Über 46 Millionen EUR betrugen die Kosten für die Forschungs- und Entwicklungsprojekte, mit denen die Innovationskraft der im ArcelorMittal-Werk Dąbrowa Górnicza in Polen hergestellten Schienen verbessert werden sollte. Eines der Ergebnisse? Das Portfolio des Werks wurde um extrem langlebige, solide, kopfgehärtete Schienen erweitert, die über deutlich bessere Eigenschaften als Standardschienen verfügen und die Anforderungen der Normen in einigen Aspekten sogar übertreffen.

Durch Innovation Kundenerwartungen erfüllen

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt für wärmebehandelte Schienen kostete über 24 Mio. EUR (105 Mio. PLN), wurde vom Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert (über 9,8 Mio. EUR/42,5 Mio. PLN) und begann 2018. Die intensive Arbeit an der Entwicklung eines innovativen Schienentyps hat zu Ergebnissen geführt: ein Produkt, das die strengen europäischen Normen erfüllt und sogar übertrifft.

„Die Nachfrage nach wärmebehandelten Schienen, die härter sind und bessere mechanische Eigenschaften haben als normale, nicht wärmebehandelte Schienen, steigt stark an“, erklärt Sanjay Samaddar, Präsident von ArcelorMittal Polen. „Deshalb haben wir beschlossen, diesen Schienentyp zu entwickeln, den wir in Polen nicht im Angebot hatten, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen.“

Interessant ist die Tatsache, dass im ehemaligen Stahlwerk Huta Katowice in Polen bereits in den 1980er Jahren eine Wärmebehandlungsanlage für Schienen in Betrieb war, die jedoch auf einer veralteten Technologie basierte und Anfang der 1990er Jahre stillgelegt wurde. Jetzt, 30 Jahre später, hat dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt eine moderne Schiene mit einem gehärteten Kopf entwickelt, die den neuesten europäischen und amerikanischen Normen entspricht.

„Unser Produkt ist nicht deshalb innovativ, weil es wärmebehandelt ist, sondern weil es eine Reihe von Eigenschaften aufweist, die den ständig steigenden Anforderungen der Eisenbahnunternehmen entsprechen“, erklärt Wojciech Koszuta, CEO von ArcelorMittal Polen. Das hohe Leistungsniveau dieses Schienentyps ist das Ergebnis der Veränderung der Mikrostruktur während des Wärmebehandlungsprozesses, die eine Erhöhung der Härte des Schienenkopfes und folglich seiner Verschleißfestigkeit ermöglicht.

Unmittelbare Verbesserung der Sicherheit im Schienenverkehr

„Bei Laborversuchen wurde unsere Schiene unter anderem Ermüdungstests unterzogen. Sie zeichnet sich durch eine hohe Sprödbruchsicherheit und eine geringe Eigenspannung aus, was die Sicherheit der Schiene unmittelbar verbessert“, betont Ph.D. Eng. Sylwester Żak von ArcelorMittal Polen, der das F&E-Team für das Projekt leitet.

Im Werk in Dąbrowa Górnicza werden derzeit verschiedene Schienenprofile nach mehreren internationalen Normen hergestellt. Der erste Schienentyp R350HT mit gehärtetem Kopf wird im Laufe 2024 in die kommerzielle Produktion aufgenommen.

Text:
ArcelorMittal Poland
Constructalia

Bilder:
ArcelorMittal Europe

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Von Hafen- und Terminalprojekten bis hin zu riesigen Kränen - Kranschienen von ArcelorMittal werden in vielen Anwendungen eingesetzt und sind in Häfen auf der ganzen Welt zu finden.

ArcelorMittal Europe - Long Products leistete einen Beitrag zum neuen Terminalprojekt in Sri Lankas Hauptstadt Colombo, indem es Kranschienen vom Typ MRS87A in Güteklasse 90 aus seinem Werk Rails & Special Sections in Rodange, Luxemburg, lieferte. Diese Kranschienen sind mit einer hochgradigen Korrosionsschutzbeschichtung (Stufe C5) versehen, um das gewünschte Schutzniveau zu erreichen und ihre Spezifikationen einzuhalten.

Komplettlösungen für die Anforderungen der Kunden

Die chinesische Shanghai Zhenhua Heavy Industries Company (ZPMC) Ltd. hat die Ausschreibung zur Lieferung von 12 Riesenkränen und 40 schienengebundenen automatischen Portalkränen für den neuen Hafen gewonnen. Infolgedessen lieferte ArcelorMittal auch A75-Kranschienen zur Ausrüstung der STS-Kräne der ZPMC, die für das Terminal verwendet werden.

ArcelorMittal ist ein Schlüssellieferant und -partner für dieses Projekt, da wir in der Lage sind, Komplettlösungen über unsere Produktpalette und Stahlsorten hinweg anzubieten. „Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Werk und den kaufmännischen Teams war es uns möglich, gute Ergebnisse zu erzielen und die Anforderungen des Kunden zu erfüllen“, fasst Frédéric Goujon, ArcelorMittal Produktmanager für Kran-, Rillen- und Leichtschienen, zusammen.

ArcelorMittal arbeitet eng mit seinen Kunden zusammen, um neue oder spezifische Schienen und Produkte entsprechend ihren Bedürfnissen zu entwickeln und dabei ein hohes Maß an Produktionsflexibilität zu wahren.

Neues Containerterminal für den Hafen von Colombo

Colombo ist der größte Hafen Sri Lankas und wickelt 90 % des Seefrachtaufkommens des Landes ab. Damit ist er ein wichtiger Containerhafen auf der Ost-West-Seeroute in Südasien.

Das neue East Container Terminal (ECT) im Hafen von Colombo wird ein 1320 Meter langes, 75 Hektar großes Containerdepot umfassen, einschließlich der damit verbundenen Dienstleistungen, die für den Betrieb eines modernen Containerterminals erforderlich sind. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für 2025 geplant.

Das Straßennetz wurde so konzipiert, dass ein effizienter Verkehrsfluss für den Lagerbetrieb und die Bahnverladung gewährleistet ist. Der Rangierbereich wurde mit einer Containerstapelanlage mit Waggonbe- und -entladeeinrichtungen konzipiert. Nach seiner Einrichtung wird er als Umschlagplatz zwischen Straße und Schiene dienen, um die Terminals im Hafen von Colombo zu bedienen.

Text:
ArcelorMittal Europe Communications
Constructalia

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© Sri Lanka Ports Authority
© Shutterstock.com/Nandana Rathnayaka

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Colombo Port

ArcelorMittal Europe - Long Products Rails & Special Sections hat R340 auf den Markt gebracht, eine Stahlsorte für Kranschienen mit höchster Verschleißleistung für schwere Lasten, die es den Kunden ermöglicht, ihre Lebenszykluskosten zu optimieren. R340 wurde im ArcelorMittal Rail Excellence Centre (Global R&D) entwickelt und kombiniert optimale Prozessparameter mit einer einzigartigen chemischen Zusammensetzung. Diese neue Sorte mit verbesserten mechanischen Eigenschaften und Härte wurde speziell für schwere Lasten entwickelt.

Höchste Verschleißleistung und verlängerte Lebensdauer

Ein spezieller Verschleißtest wurde entwickelt, um die Leistung im Betrieb zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass R340 im Vergleich zu anderen auf dem Markt erhältlichen Kranschienengüten dank seiner speziellen Mikrostruktur einen neuen Maßstab für die Verschleißfestigkeit darstellt. Die Kombination aus spezifischer Mikrolegierung in der chemischen Zusammensetzung, einem speziellen Walzverfahren und anschließender Luftkühlung führt zu dieser neuen Stahlsorte mit verbesserter Härte und besseren mechanischen Eigenschaften sowie einer bemerkenswerten Verlängerung der Lebensdauer und folglich niedrigeren Wartungskosten.

"Es war eine anspruchsvolle Entwicklung aufgrund des ehrgeizigen Härteziels, das durch natürliche Abkühlung erreicht werden sollte, aber mit dieser Sorte sind wir über die Grenzen der luftgekühlten perlitischen Schienenstähle hinausgegangen. Dies war möglich dank der hervorragenden internen Zusammenarbeit zwischen dem Werk und den kaufmännischen und F&E-Teams, die es uns ermöglichte, in Rekordzeit gute industrielle Ergebnisse zu erzielen. Jetzt wollen wir noch weiter gehen. Das Interesse des Marktes und seiner wichtigsten Akteure ist bereits groß", erklärt Frédéric Goujon, Produktmanager für Kran-, Rillen- und Leichtschienen.

Die zum Schweißen zugelassene R340 wurde in die technischen Spezifikationen der Kranschienen von ArcelorMittal aufgenommen und ist für das gesamte Kran- und Spezialschienenprogramm erhältlich.

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Kranschiene R340 - Broschüre (Englisch)