Zentralküche in Lamballe mit ästhetischer und funktionaler Fassade

Bei dem Projekt dieser Großküche wurden die verschiedenen Funktionsbereiche wirkungsvoll durch das Aneinanderreihen von Baukörpern umgesetzt, deren unterschiedliche Höhe, Breite und Fassadenmaterialien die neue Küche von außen gekonnt ins Licht setzen - mit ST® Lumiere Sidings von ArcelorMittal aus poliertem Edelstahl.

Beschreibung

Das Layout zeigt das Prinzip dieser „Streifen“-Komposition, deren Realisierungen auf dem Grund die verschiedenen Volumen des Gebäudes schützen, um somit die Funktionsbereiche demensprechend  aufzuteilen.

Der Ablauf in der Küche folgt klar dem Grundprinzip des „Nachvornegehens“: Der Weg von Rohwaren zum Fertigprodukt ist ein logischer Kreislauf durch sämtliche Produktionszonen die durch kurze direkte Strecken zwischen Versorgungs- und Lieferungsschleuse optimiert wurden.

Jeder Arbeitsbereich wird durch Dachfenster und seitliche Fensterfassaden natürlich beleuchtet. Die Hauptproduktionsbereiche, die Wäscherei und alle Büroräume sind mit Aussicht nach draußen angelegt.

Der Flügel der Verwaltungs- und Personalräume schließen direkt an die Verbindungen zwischen den anderen Funktionsbereichen an um die Wege des Personals zu ihren Arbeitsplätzen so kurz wie möglich zu halten. Der Ruheraum befindet sich an der Kreuzung dieser Personalwege. Die Umkleiden des Personals bilden eine Eingangsschleuse zur Küche.

Die Verwaltungsräume sind so angelegt, dass die Arbeit dort unabhängig vom Rest der Anlage ablaufen kann. Sie sind rund um den Sitzungssaal angeordnet, den Eingang zu den Büros steht unter Kontrolle des Sekretariats.

Die Architektur des Gebäudes

Ein funktionsgerechtes Prinzip: zwei Dienstbereiche, die die Produktionszone einrahmen, und durch zwei geschlossene Volumen in der Südost-Fassade erkennbar sind. Es handelt sich dabei um die Lagerbereiche beiderseits, die an einen offenen Baukörper anschließen, das einen direkten Blick nach draußen ermöglicht.

Im Untergeschoss des Produktionsbereichs befindet sich ein Hohlraum mit Rohrleitung für Abwasser und Wasser- und Gasversorgung der Geräte. Oberhalb verläuft eine weite technische Plattform für die Lüftungsrohre und die Stark- und Schwachstromkabel, versorgt durch die technischen Räume, die im höheren Volumen angeordnet sind und die Außenzonen des Dienstbereichs einrahmen.

Die Konstruktionsweise des Gebäudes hat eine große Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Räume auf dem Betonfundament und der unter dem Produktionsbereichen liegenden, technischen Hohlräume ermöglicht. Es handelt sich hier weitgehend um eine „leichte“ Metallkonstruktion aus verzinktem Stahl, welche eine Reduktion der Tragpunkte ermöglichte.

Dieser trockene, absolut traditionelle Aufbau des Stahlgerüsts ermöglichte eine beträchtliche Zeiteinsparung auf der Baustelle.

Die Bauweise bedeutet auch Einsparung von verschiedenen Ressourcen: drei Viertel der wärmegedämmten Außenwände und Innen- und Trennwänden des Gebäudes bestehen aus Isotherm Sandwichplatten. Als äußere Fassadenverkleidung wurden thermolackierte und spiegel-polierte Edelstahl Elemente eingesetzt.

Das Konzept schlug zwei verschiedene Fassadenelemente vor, um die Baukörper unterschiedlich zu gestalten:

- Eine Fassadenverkleidung aus soliden, vorgelochten Kassetten aus metallisch beschichtetem Stahl spiegelt den Himmel wieder und soll die „Hygiene“ im Gebäudeinneren auch in der Architektur nach außen hin zum Ausdruck bringen.
- Im Gegensatz dazu vereinheitlicht ein Fassadenelement aus anthrazitgrauem Stahlblech, welches das Licht speichert, die Lager- und Produktionsbereiche.

Die Fenster aus lackiertem Aluminium sind überwiegend mit Blenden ausgestattet, die ermöglichen das Licht zu filtern und vor Einbrüchen zu schützen.

Der Name des Gebäudes ist auf dem höchsten Volumen angebracht und wird nachts von einen im Parkplatz verborgenen Scheinwerfer beleuchtetet.


Projektinformationen:

  • Lamballe
  • Frankreich
  • Architekt:
    Bonnot Architecture
  • 2008-2010
  • Bauherr:
    GIP Penthièvre
  • Ingenieurbüro:
    Arwytec - Y. Jarreau - ETSB - Armor Ingenierie
  • Fotograf:
    ©Flash Armor - ©DBA
  • Text:
    Bonnot Architecture