Globales Forschungszentrum von ArcelorMittal Spanien mit Produkten aus dem Herstellungsprogramm des Unternehmens

Das neue Gebäude des globalen Zentrums für Forschung und Entwicklung von ArcelorMittal in Asturias (Nordspanien) besteht aus unterschiedlichen metallischen Baukörpern, deren Farben an jene des Prozesses der Stahlproduktion erinnern. Das Tragwerk beinhaltet ACB® Lochstegträger und Verbunddecken, für die Fassadenverkleidung wurden ST Lumiére und ST 300 eingesetzt.

Beschreibung

Architektonisches Konzept

Der Entwurf für das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum von ArcelorMittal entstand beim ersten Besuch der Architekten auf dem Grundstück, auf dem das Gebäude entstehen sollte, und bezieht sich primär auf die Geschichte der Umgebung.

Die Lagerplätze für die Stahlbrammen der Fabrik von ArcelorMittal schließen direkt an das Grundstück an, was die Architekten auf die  Idee brachte, die riesigen Stahlstücke spielerisch anzuordnen und zu stapeln. Die großen Metallteile wurden im Konzept zu den Baukörpern, denen  Leben eingehaucht wurde, als ob es sich um eine Skulptur von Richard Serra, Eduardo Chillida oder Jorge Oteiza handelte.

Geplant wurde ein urbanes Gebäude, das die Grundidee der Straßen, Innenhöfe und Eindrücke bewahrt, die man im historischen Stadtzentrum von Avilés erlebt. Eine Reihe von Baukörpern, in Bezug auf die Brammen, stapeln sich übereinander und schaffen somit Platz für Innenhöfe, Terrassen und Balkone.

Es handelt sich um ein lebendiges und belebtes Gebäude, mit großen, begehbaren Dächern, von denen man den Ausblick auf die Stadt, die Ría und das Meer genießen kann. Ein Gebäude, dessen Funktionen über die eines normalen Gewerbehofes hinausgehen, ein neuer Raum für die Stadt, der kulturellen Veranstaltungen jeglicher Art gewachsen ist.

Das Industriegebäude verbindet die Fabrik von ArcelorMittal, eine Landschaft aus alten Schloten, Kränen und Schiffen, mit Avilés, einer Stadt, die sich im vollen Prozess der Modernisierung und Erweiterung befindet.

Diese Anordnung von Baukörpern empfängt den Besucher und öffnet sich Richtung Süden zur Stadt hin. Die Farbe Rot begleitet punktuell die Verkehrswege und Zugänge zum schwarzen Gebäude. Die beiden kontrastierenden Farben erinnern an jene, die beim Produktionsprozess von Stahl entstehen. Im Gegensatz zur dunklen Außenansicht ist das Gebäude im Inneren von Licht durchflutet. Das Stahltragwerk sowie ein großer Teil der technischen Einrichtungen ist sichtbar.

Stahl von ArcelorMittal

Das Tragwerk des Gebäudes besteht aus IPE, HEA und HEB Profilen, in der Güte S-275JR in verschiedenen Abmessungen, und Lochstegträgern ACB®, hergestellt aus IPE 400 und 450 Profilen. Die Verbunddecken wurden mit Cofraplus 60 ausgeführt. Für die Fassade wurden die Designpaneele ST 300 und das perforierte ST Lumiére eingesetzt, beide schwarz vorbeschichtet. Die Treppen im zentralen Innenhof heben sich durch ihr grelles Rot hervor und wurden mit Tränenblech ausgestattet, ebenfalls hergestellt von ArcelorMittal.

Projektinformationen:

  • Avilés
  • Spanien
  • Architekt:
    [baragaño] und Impulso
  • 2011
  • Bauherr:
    Fundación Metal
  • Ingenieurbüro:
    Tectum
  • Bauunternehmen:
    Comsa, Esdehor, Tamargo, Contratas Iglesias
  • Fotograf:
    Mariela Apollonio
  • Text:
    [baragaño] y Constructalia