2019 FEDIL-Umweltpreis an ArcelorMittal Luxemburg verliehen

ArcelorMittal Luxemburg erhielt Ende 2019 den Umweltpreis des Unternehmensverbandes FEDIL für seine Einrichtung zur Rückgewinnung von überschüssiger Wärme, die bei der Herstellung der Spundwandprofile in der ArcelorMittal-Fabrik in Belval entsteht.

Das Äquivalent von 4000 geheizten Haushalten pro Jahr

Im Juni 2018 trafen der Vize-Premierminister und Minister für Ökologie, Étienne Schneider, und der Vorstandsvorsitzende von ArcelorMittal Luxemburg und Vorstandsmitglied der ArcelorMittal-Gruppe, Michel Wurth, bei der Eröffnung dieser Überschusswärme-Rückgewinnungsanlage zusammen.

Seit seiner Inbetriebnahme kann die aus dem Stahlwerk gewonnene Hitze die Bezirke Belval, Nonnewisen und Summit versorgen. 200 Kunden sind angebunden und können rund 70% ihrer Heizenergie aus dem SUDCAL-Heiznetzwerk abdecken.

„Es ist ein großer Stolz zu sehen, dass dieses Projekt, das aus einer beispielhaften Zusammenarbeit eines Industrieunternehmens, des Staats und eines Energieversorgers hervorging, ausgezeichnet wurde. Die Reduktion unserer Umweltauswirkungen ist eine der wichtigsten Achsen in unserer Politik zur Förderung von nachhaltiger Entwicklung und der Kreislaufwirtschaft, die die Gruppe in Luxemburg umsetzt. Mit diesem Projekt haben wir gezeigt, dass die Zusammenlegung von einander ergänzenden Kompetenzen zur Kontrolle der Umweltauswirkungen der Industrie funktionieren kann! Die Initiative eröffnet uns wichtige Perspektiven für andere Akteure in Luxemburg, die sich von diesem Projekt inspirieren lassen können“, so Roland Bastian, Geschäftsführer von ArcelorMittal Luxemburg.

Senkung der CO2-Emissionen

Die Belval-Fabrik besteht aus einem Elektrostahlwerk und zwei Walzanlagen, darunter die ‚Straße 2‘. Die Anlage beinhaltet auch einen Nachwärmofen, um die Halbzeuge auf 1300° C zu erhitzen, dessen Rauch seit letztem Jahr eingesetzt wurde, um das SUDCAL-Heiznetzwerk zu versorgen. Mit eine Austrittstemperatur von 400° C werden die Gase in einen Wärmetauscher geleitet, um Wasser zu erhitzen, welches dann direkt zu einem Wasser/Wasser-Wärmetauscher geleitet wird und schließlich bereit für die Versorgung der an das SUDCAL-Netzwerk angeschlossenen Haushalte ist.

Dank der Wiederverwendung dieser Energie trägt ArcelorMittal Luxemburg zur Verringerung des nationalen Energieverbrauchs des Fürstentums bei und erreicht mithilfe von SUDCAL eine Senkung der Umweltauswirkungen von bis zu 5000 Tonnen CO2 pro Jahr.

Text: ArcelorMittal Luxembourg, Constructalia
Bilder: ArcelorMittal Luxembourg
Video: FEDIL