Biopark Doué-la-Fontaine & Tierpark Sainte-Croix: Nachhaltige Gehegelösungen mit Stahlspundwänden

In Frankreich, im Biopark Doué-la-Fontaine in der Nähe des Loire-Tals und im Tierpark Sainte-Croix in der Region Lothringen, wurden Stahlspundwände gewählt, um originelle Räume für einige der Wildtiere zu schaffen. Im Biopark Doué-la-Fontaine bilden 250 Tonnen GU 8S-Profile ein elliptisches Gehege. Sie wurden mit einer gestaffelten Kombinationstechnik eingebaut: abwechselnd lange Spundbohlen mit kürzeren Spundbohlen dazwischen. Im Tierpark Sainte-Croix wurden 310 Tonnen PU 22-1.0 Spundbohlen verwendet.

Beschreibung

Stahlspundwände leisten einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Stahlspundbohlen sind wiederverwendbar und zu 100 % recycelbar. Sie sind außerdem schnell einzubauen und benötigen wenig Platz und Ausrüstung. So trägt auch die Bauphase zu einer geringeren Umweltbelastung bei. Dank ihrer Flexibilität lassen sich Spundbohlen ideal an alle Arten von Geometrien anpassen. Das Erscheinungsbild der unbehandelten Spundbohlen erlaubt es auch, sie in die Landschaftsgestaltung - etwa von Tierparks - zu integrieren.

Im Biopark von Doué-la-Fontaine und im Tierpark Sainte-Croix in Frankreich wurden Stahlspundwände gewählt, um originelle Plätze für einige der Tiere zu schaffen.

Biopark Doué-la-Fontaine: Stahlspundwandlösungen für einzigartige Gehege und das Amphitheater

Im Anjou, in der Nähe von Saumur, leben im Biopark Doué-la-Fontaine, der sich dem Schutz bedrohter Tierarten widmet, mehr als 1300 Tiere in einer außergewöhnlichen natürlichen Umgebung.

Das von Biopark-Direktor François Gay entworfene Projekt „EURASIA - Die Geister des Himalaya“ führte 2017 zu einer einzigartigen Landschaft, die aus in den Fels gehauenen Sechsecken besteht und Klettermöglichkeiten für die Bergbewohner des Parks bietet.

Die Arbeiten zur Installation der verschiedenen Spundwandkonstruktionen begannen im September 2016 und wurden von der vor Ort ansässigen Firma Verchéenne durchgeführt. Das ursprüngliche Konzept des Projekts erforderte viele Stunden des Studiums der Methodik. Für das elliptische Amphitheater mit einer Größe von 80 x 64 Metern wurde eigens eine gekrümmte modulare Rammführung entworfen und konstruiert, die es ermöglichte, die Spundwände in einer gestaffelten Kombinationstechnik einzubauen: abwechselnd lange Spundwände mit kürzeren Spundwänden dazwischen. Die GU 8S-Profile in der Stahlgüte S 355 GP in Längen von 6 bis 12 Metern wurden mit dem Vibrationsbären eingebaut.

Insgesamt wurden 250 Tonnen Spundbohlen verwendet, um diese neuen Bereiche zu schaffen, darunter das Amphitheater, das Panther- und das Pandagehege. Die Stahlrammführung wurde recycelt und auf einem Viertel des Geländes in die endgültige Gestaltung integriert, um als Gabionenwand entlang der Gehwege zu dienen, die zu den Toren dieser großartigen Arena führen.

Tierpark Sainte-Croix: eine Erweiterung mit den nachhaltigen EcoSheetPile™

Der in Lothringen gelegene Tierpark Sainte-Croix empfängt jährlich mehr als 350 000 Besucher. In den letzten 40 Jahren hat sich Sainte-Croix in Frankreich und Europa zu einem Bezugspunkt für die Präsentation der europäischen Fauna und gefährdeter Arten aus aller Welt entwickelt. Mehr als 1500 Tiere aus 100 Arten leben in Halbfreiheit in einer 120 Hektar großen Grünanlage.
Im Rahmen der Erweiterung des Parks wurde ein neuer Bereich mit dem Namen „Neue Welt“ aus Stahlspundwänden mit dem EcoSheetPile™-Label errichtet. Dieser neue Bereich beherbergt nordamerikanische Tierarten und 28 Wohnhütten auf einer Fläche von 8 Hektar sowie ein neues Gehege für Bären, Kojoten und amerikanische Bisons.

Der Bereich „Neue Welt“ ist Teil eines nachhaltigen Tourismuskonzepts, sowohl in Bezug auf seine Gestaltung als auch auf seinen Betrieb. So ist das Stromnetz des Geländes zu 100 % ökologisch verantwortungsvoll und zu 100 % erneuerbar. Solarzellen auf den Dächern der Hütten sorgen für die Warmwasserversorgung der Unterkünfte. Dieser Ansatz steht in vollem Einklang mit der Null-Abfall-Politik, die Sainte-Croix seit 2016 verfolgt: Mülltrennung, Aufklärung der Öffentlichkeit, um alle Bürger aktiv einzubeziehen, und Bemühungen um die Erlangung des Europäischen Umweltzeichens. Die Verwendung von Spundwänden aus 100 % recyceltem Stahl unterstützt diese umweltbewusste Vision.

310 Tonnen Spundbohlen PU 22-1.0 in der Güteklasse S 355 GP und Längen von 6,3 bis 12 Metern wurden mit einer ABI SM 12/16 B und einem Rüttler MRZV 30VV durch Vibrationsrammung eingebracht.

Durmeyer war für die Rammarbeiten verantwortlich, die sieben Wochen dauerten. Der neue Tierparkbereich wurde 2019 eröffnet.

Projektinformationen

  • Doué-en-Anjou & Rhodes
  • Frankreich
  • 2017 & 2019
  • Bauunternehmen:
    Verchéenne (Biopark Doué-la-Fontaine)
    Durmeyer (Tierpark Sainte-Croix)
  • Text:
    ArcelorMittal Sheet Piling
    Constructalia
  • Bilder:
    ©ArcelorMittal
    ©Biopark - Kryalid Films