Innovative Stahllösungen von ArcelorMittal im Fernbus-Terminal mit Parkhaus in Leipzig

Für das Fernbus-Terminal mit integriertem Parkhaus am Leipziger Hauptbahnhof lieferte ArcelorMittal pulverbeschichtete Kantlamellen für die Fassade, Cofraplus® 220-Deckenbleche und Profilstahl.

Beschreibung

Neue Haltestelle für Fernbusse

An der Ostseite des unter Denkmalschutz stehenden Leipziger Hauptbahnhofes entstand eine zentrale Haltestelle für den Fernbusverkehr, die die bisherigen engen Abstellplätze für touristische Reisebusse im Freien ersetzt. Mit neun Bussteigen, einem Reservesteig und 700m2 Fläche für Dienstleistungen und Einzelhandel bietet die Terminalhalle nicht nur angenehme Warte- und Umsteigezeiten für die Passagiere, sondern ist auch aufgrund ihrer Lage ideal mit anderen Verkehrsmitteln in der Stadt verknüpft. Eröffnet wurde das Terminal, das auch ein Parkhaus mit 550 Abstellplätzen beinhaltet, im März 2018.

Architektonisch fügt das Gebäude dank seiner teilweise durchscheinenden Fassadenverkleidung elegant, zeitlos und unaufdringlich in seine Umgebung ein, die neben dem historischen Bahnhofsgebäude auch zwei neue Hotelbauten beinhaltet. Das Gesamtinvestment, welches die S&G Development an der Ostseite des Hauptbahnhofs realisierte, liegt bei rund 80 Millionen Euro.

Multimodaler Mobilitäts-Hub

Mit dem neuen Busterminal erhielt Leipzig einen multimodalen Mobilitäts-Hub, der die Anbindung an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr ermöglicht und gleichzeitig mit Parkhaus, Carsharing-Angebot und Autovermietung auch die Bedürfnisse des Individualverkehrs erfüllt.

Für den individuellen Busverkehr wie Tagestourismus, Gruppenfahrten oder andere Reisebusveranstaltungen ist das Fernbus-Terminal ebenfalls eine Anlaufstelle.

Reisekomfort für Passagiere und Busfahrer

Ein dynamisches Fahrgastinformationssystem hilft den Passagieren, sich über Ankünfte und Abfahrten zu informieren und sich im Terminalgebäude zurechtzufinden. Hinzu kommen Shopping-, und Imbissangebote, die die Wartezeit verkürzen, Reisebüros, Möglichkeiten zur Gepäckaufbewahrung und natürlich öffentliche Toiletten und ausreichend Sitzgelegenheiten in den Wartebereichen.

Für Reisende, die mit dem eigenen PKW ankommen, stehen zudem 400 öffentliche Stellplätze in dem Parkhaus über der Terminalhalle zur Verfügung. Weitere 150 Stellplätze sind an Dauerparker vermietet.

Auch für Busfahrer gibt es vor Ort Möglichkeiten für Reinigungsarbeiten, in unmittelbarer Nähe steht ihnen ein Servicebereich mit Aufenthaltsmöglichkeiten, Imbiss, Duschen und Platz für Lenkpausen und Buspflege zur Verfügung.

ArcelorMittal-Produkte: Cofraplus® 220, pulverbeschichtete Kantlamellen und Walzprofile

Für den imposanten Neubau lieferte ArcelorMittal Construction sein additives Deckensystem Cofraplus® 220, ein tiefgewalztes Stahlprofil mit besonders hoher Festigkeit. Cofraplus® 220 ermöglicht Spannweiten von bis zu 9,0 m und ist aufgrund seines geringen Gewichts einfach und schnell zu montieren. Cofraplus® 220 ist kompatibel mit Stahl-, Beton und Holzkonstruktionen und daher das ideale Deckensystem für Neubauten und Ertüchtigungen. Produziert und profiliert wird Cofraplus® 220 im ArcelorMittal-Werk Contrisson in Frankreich, europaweit vertrieben wird es über die ArcelorMittal Construction-Verkaufsbüros in den jeweiligen Ländern.

Für die Gebäudehülle steuerte ArcelorMittal Construction Deutschland eine in Brehna produzierte Fassadenverkleidung bei, die aus gekanteten und pulverbeschichteten Lamellen besteht. Diese Lamellen lassen ausreichend Luft durch, eine brandschutztechnische Notwendigkeit für die Parkebenen des Gebäudes. Durch die alternierende Anordnung dieser Stahllamellen in den verschiedenen Geschossen entsteht eine ästhetische Außenwandfläche, die sich elegant in das Stadtbild einfügt.

Auch der im Terminal und Parkhaus verbaute Profilstahl wurde von ArcelorMittal hergestellt und aus Polen angeliefert.

Projektdaten

  • Leipzig
  • Deutschland
  • 2018
  • Architekten:
    Gerber Architects Dortmund (Planung)
    Schneider Architekten (Ausführung)
  • Ingenieurbüro:
    Lantzsch Ingenieure (Tragwerk)
  • Bauunternehmen:
    GP Papenburg Hochbau GmbH
  • Bauherr:
    S&G Development GmbH
  • Text:
    ArcelorMittal Germany & Constructalia
  • Fotos:
    ArcelorMittal Construction Deutschland